Mais Powercell

- Der Milchmais

Höchste Qualität durch beste Zellwandverdaulichkeit


Die Qualität von Silomaissorten bzw. ihr Energiegehalt und Futterwert wird üblicherweise mit Hilfe der sog. NEL-Schätzformel (NEL für Nettoenergie Laktation) bestimmt. Eignet sich diese Methode für alle Sortentypen gleichermaßen? Die jüngste Fütterungsstudie von Syngenta in Kooperation mit der bayerischen LfL liefert die Antwort.

Eine vorausgegangene Fütterungsstudie (LWK Schleswig-Holstein, 2012) hat bereits ergeben:
Maissorten mit besonders hoher Zellwandverdaulichkeit erhöhen bei maisbetonten Rationen die Milchleistung um bis zu 1 Liter pro Tag und Kuh. Diese Maissorten kennzeichnet Syngenta mit dem Powercell Logo für:

  • Genetisch fixierte, überragende Zellwandverdaulichkeit für mehr Milch aus dem Grundfutter
  • Verzögerte Alterung der Restpflanze für ein breites Erntefenster und optimale Silierfähigkeit
  • Wiederkäuergerechte Fütterung (geringeres Risiko von Pansenübersäuerung) für maximale Tiergesundheit und nachhaltige Leistungsfähigkeit

Spiegelt die übliche Futterwertschätzung mit der NEL-Schätzformel den milchleistungsfördernden Effekt einer besonders hohen Zellwandverdaulichkeit wider? Im Rahmen der neuen Fütterungsstudie wurden stärkereiche Maissorten mit Powercell Hybriden verglichen. Es zeigte sich, dass schon bei einem Maisanteil von nur 40 % in der Totalen Mischration (TMR) der vermeintliche Nachteil von geringeren Stärkegehalten komplett durch höhere Zellwandverdaulichkeit ausgeglichen und sogar übertroffen wird. Es ergab sich eine höhere Milchleistung entgegen eines rechnerisch geringeren Energiegehaltes. Die NEL-Energieschätzformel kann demnach Sorten mit hoher Zellwandverdaulichkeit nicht optimal bewerten.
Höhere Faseranteile können, bei entsprechender Zellwandverdaulichkeit, sehr gut in Energie umgesetzt werden. So lässt sich die Milchleistung aus dem Grundfutter steigern, die Tiergesundheit fördern und der Maisanteil in der Ration erhöhen.

Modell zur verbesserten Zellwandverdaulichkeit im Pansen

Lignin ist der Stoff in der Zellwand, welcher der Wiederkäuer nicht verdauen kann. Hingegen kann Cellulose und Hemicellulose im Pansen von Bakterien aufgespalten werden und die Energie daraus genutzt werden. In der Maiszüchtung wurden daher bereits Sorten mit sehr wenig Lignin (Brown-Midrib-Sorten) produziert, welche jedoch eine mangelhafte Standfestigkeit aufwiesen. Bei den Powercell- Sorten ist deshalb der Ligninanteil nicht vermindert, sondern „architektonisch“ in der Zellwand anders angeordnet. Dadurch können die Pansenbakterien besser in die Zellwand eindringen und die Energie aus Cellulose und Hemicellulose verfügbar machen.

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Abbau der Zellwände durch Pansenbakterien. Optimale Ligninstruktur ermöglicht die Verwertung von Zellulose und Hemizellulose.

Unser Powercell Sortiment 2024