Krankheiten im Getreide - Echter Mehltau
Der Echte Mehltau im Getreide
Der Echte Mehltau ist in allen Getreideanbaugebieten verbreitet und kann Ertragsverluste von 10-25% verursachen.
Echter Mehltau
(Erysiphe graminis)

Symptome:
An den oberirdischen Pflanzenteilen kleine, weisse Pusteln, die mit der Zeit zu einem beigen Belag zusammenwachsen. Darin findet man kleine, schwarze Fruchtkörper.
Wirtspflanzen:
Weizen/Gerste. Etwas weniger stark auch auf den übrigen Getreidearten, sowie auf Gräsern und Ungräsern. Der Pilz ist so stark spezialisiert, dass eine auf Weizen bzw. Gerste wachsende Rasse keine andere Getreideart befällt.
Biologie:
Der auf Winterweizen oder Gerste als Mycel (Pilzgeflecht) überwinternde Pilz verbreitet sich während der Vegetation mit dem Wind durch Sporen in andere Weizen bzw. Gerstenfelder. Im Sommer bilden sich schwarze Fruchtkörper, welche die warme Jahreszeit überdauern und im Spätherbst jungen Winterweizen anstecken. Am besten gedeiht der Mehltau bei Temperaturen um 20°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Grosse Hitze oder anhaltender Regen bremsen die Entwicklung stark.
Gefährlich
Temperaturen um 20°C bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Die Entwicklung und Bekämpfung des Echten Mehltau
Vergleich Auftreten des Echten Mehltau mit und ohne Fungizid Behandlung auf Winterweizen
Die Bekämpfung des Echten Mehltau
Der Mehltau wird sowohl bei der ersten wie auch der zweiten Fungizidbehandlung in Getreide erfasst. Die beste Wirkung erzielen Produkte die Fenpropimorph oder Fenpropidin enthalten.
Dies sind Astor, Gladio und Opus Top. Die detaillierten Einsatzstrategien der Getreidefungizide finden Sie auf der Seite Pflanzenschutzstrategien für Getreide - Krankheiten