Aktuelles zu Hyvido-Hybridgersten
Hybridgersten zeigen ihre Vorteile in einem schwierigen Anbaujahr
Die Gerstensaison 2020/21 war gezeichnet von sehr viel Niederschlag und lokalen Unwettern. Sowohl in der Praxis sowie in den offiziellen Versuchen waren die Erträge tiefer als im Vorjahr. Besonders tief waren praktisch überall die Hektolitergewichte. In den Versuchen belegen die Hybridgersten wieder Spitzenplätze.
Aktuelle Ertragsmeldungen aus der Praxis
Jährlich werden auf Feldern in der Praxis die Hyvido-Hybridgerstensorten angebaut und getestet. Die Ertragsmeldungen aus der Praxis vaiieren augrund der Wetterereignisse, die 100 dt- Grenze wurde bei den Wenigsten erreicht:
Offizielle Versuchsergebnisse aus der Schweiz
Bei den offiziellen Versuchsergebnissen ist zwischen ÖLN und Extenso zu unterscheiden. Bei Extenso werden keine Wachstumsregulatoren und keine Fungizide eingesetzt, zudem wird weniger Stickstoff gedüngt. In den Versuchen wird in einem Index eine Gesamtbewertung der Sorten vorgenommen, in welchem alle Kriterien über Ertrag, Hektolitergewicht sowie agronomische Kriterien einfliessen. Sowohl in ÖLN als auch in Extenso zeigen die Hybridgersten ihre Vorteile, im ÖLN stehen zur Zeit die beiden Hybridgersten SY Galileoo und SY Baracooda an der Spitze:
Im ÖLN Versuchsnetzwerk waren die Hyvido-Hybridgersten auch ertraglich an der Spitze. Beim Hektolitergwicht, in diesem Jahr über alle Sorten sehr tief, konnte SY Baracooda im Zweijahres-Mittel wieder ihre Überlegenheit aufzeigen – es ist die beste Kombination zwischen Ertrag und Hektolitergewicht. SY Galileoo zeigt die höchsten Erträge, im Extenso war sie die Nummer zwei punkto Ertrag. Zu erwähnen ist zudem die sehr gute Blattgesundheit.
Empfehlungen und Saatgutverfügbarkeit
Wer am Spitzenertrag schrauben möchte, der sollte jetzt SY Galileoo oder SY Baracooda probieren. SY Galileoo liegt etwas vorne beim Ertragspotential und ist äusserst blattgesund, was sie auch für den Extenso Anbau interessant macht. SY Baracooda bringt in der Regel noch bessere Hektolitergewichte und ersetzt diesbezüglich die Sorte Hobbit.
Es ist genügend Saatgut für den Schweizer Landwirt vorhanden, der grösste Teil davon kann aus lokaler Vermehrung abgedeckt werden.