Fünf Gründe für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Syngenta
Fünf Gründe für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Landwirte benötigen wirksame Pflanzenschutzmittel, um ihre Kulturpflanzen zu schützen, die Ernten zu sichern und letztlich unsere Lebensgrundlage zu garantieren.

Bei sachgerechter Anwendung sind alle hierzulande zugelassenen Pflanzenschutzmittel sowohl für Mensch als auch für die Umwelt sicher. Das Motto bei der Verwendung lautet: «So viel wie nötig, so wenig wie möglich».

Hier sind fünf Gründe, warum der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der traditionellen sowie der Biolandwirtschaft in der Schweiz und anderswo bedeutend ist.

1. Bevölkerungswachstum

Acht Milliarden Menschen leben auf unserem Planeten. Und alle brauchen für eine ausgewogene Ernährung gesunde und bezahlbare Lebensmittel. Bis zum Jahr 2050 kommen noch einmal rund 1.5 Milliarden Menschen hinzu. Um dann alle Menschen ernähren zu können, muss die Landwirtschaft ihre Produktion verdoppeln! Für eine produktivere Landwirtschaft müssen Ernteausfälle durch Schädlinge und Krankheiten minimiert werden.

Und dazu braucht es - neben der gezielten Züchtung ertragreicher und resistenter Sorten - innovative Anbaumethoden und geeignete Pflanzenschutzmittel.

2. Klimawandel und knappe Ressourcen

Der Klimawandel erschwert die Anbaubedingungen für Landwirte in vielen Regionen der Welt, auch hier in der Schweiz. Daher werden hitze- und dürreresistente Sorten immer wichtiger. Auch Schadorganismen sind ein zunehmendes Problem durch ihre Ausbreitung in neue Regionen, in denen es für sie vorher zu kalt war. Je mehr Bodenfläche die Landwirtschaft benötigt, umso weniger können Wälder und Moore erhalten werden, die CO2 binden. Das schadet dem Klima zusätzlich. Fazit: Die Landwirtschaft muss mehr produzieren, ohne dabei mehr Bodenfläche zu nutzen.

 

3. Natur- und Klimaschutz

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erhöht die Produktivität der Landwirtschaft: Das bedeutet mehr Ernteertrag auf kleinerer Fläche. Damit schützen wir Naturlandschaften vor Ihrer Umwandlung in Agrarflächen, wie es etwa in Südamerika der Fall ist. Der reduzierte Flächenverbrauch wirkt sich auch positiv auf Artenvielfalt und Klima aus:

  • Nicht landwirtschaftlich genutzte, naturbelassene Flächen beherbergen mehr Arten, was gut für die lokale Biodiversität ist.
  • Naturbelassener Boden (Wald, Moore und Sümpfe) speichert mehr Kohlenstoff, eines der schädlichen Treibhausgase. Pflanzen benötigen CO2 zum Wachsen, daher ist es im Boden bedeutend besser aufgehoben als freigesetzt in der Atmosphäre, was durch intensive Bodenbearbeitung, wie z.B. Pflügen, geschieht.

Pflanzenschutzmittel leisten so auch einen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.

Einsatz Pflanzenschutzmittel

Durch hochertragreiche, resistente Züchtungen kann mit weniger Pflanzenschutzmitteln auf der gleichen Fläche mehr Nahrung erzeugt werden. Das schafft Raum für den Erhalt von Biodiversität.

4. Verringerung von Ernteausfällen

Standort- und witterungsbedingt sind Nutzpflanzen zahlreichen Schädlingen und Krankheiten ausgesetzt. Pflanzenschutzmittel verringern Ernteausfälle. Gemäss einer Studie der Universität Bonn (D) können die Ernteverluste bei den wichtigsten Nutzpflanzen der Welt (Mais, Reis, Soja, Kartoffeln, Weizen und Baumwolle) dank Pflanzenschutz im Durchschnitt um ein Drittel verringert werden. Somit trägt Pflanzenschutz wesentlich zur Reduktion von Ressourcenverschwendung bei.

5. Hohe Ansprüche

Konsumentinnen und Konsumenten sind beim Einkauf von Lebensmitteln wählerisch: Meist bleiben angeschlagene Früchte im Ladenregal liegen und tragen bedeutend zur Lebensmittelverschwendung (Food Waste) bei. Denn nur Produkte ohne Flecken und eingedrückte Stellen kommen in den Einkaufswagen. Pflanzenschutzmittel stellen sicher, dass Produkte in guter Qualität in den Laden kommen und lange haltbar sind.

Unser Fazit:

Pflanzenschutzmittel dienen unserer Lebensmittelsicherheit. Sie helfen der Landwirtschaft, mehr zu produzieren, ohne dabei mehr Bodenfläche zu nutzen. So kann einer Lebensmittelverknappungen vorgebeugt werden. In Kombination mit modernen Anbaumethoden fördern Pflanzenschutzmittel ausserdem Bodengesundheit und Biodiversität in der biologischen und in der traditionellen Landwirtschaft. Ausserdem kann durch sie mehr CO2 im Boden gebunden werden, was die Verlangsamung des Klimawandels unterstützt.

Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist jedoch Vorsicht geboten.

Es gilt: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Daher arbeiten wir neben unserer Forschung und Entwicklung von biologischen und synthetischen Pflanzenschutzmitteln auch an digitalen Lösungen, die es Landwirten erlauben, Pflanzenschutzmittel in noch kleinerer Menge und noch gezielter im Feld auszubringen.  

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