Vario - Spritzprogramm in Reben während der Saison variieren

Aktuelles Weinbau
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Weinproduzentinnen und –produzenten möchten zunehmend mehrere Marktsegmente bedienen und auf die verschiedenen Bedürfnisse von Konsument und Handel eingehen. Syngenta offeriert verschiedene Pflanzenschutzstrategien und hat dazu auch das „Spritzprogramm Vario“ entwickelt.

Beim „Spritzprogramm Vario“ werden die Behandlungen ab Vegetationsbeginn bis Ende der Blüte der Reben gemäss dem bewährten Standard-Spritzprogramm ausgeführt. In dieser Zeit können erste Infektionen auftreten. Es ist wichtig, einen ersten Befall durch Pilzkrankheiten wie Falschen und Echten Mehltau frühzeitig mit bewährten systemischen Produkten zu vermeiden.

Herrschen nach der Blüte der Reben weiterhin „gefährliche“ Klimabedingungen mit hohen Temperaturen und immer wieder einsetzenden Regenfällen -  so dass mehr oder weniger eine ständige Infektionsgefahr besteht - , empfehlen wir, mit den Behandlungen gemäss Standard Spritzprogramm bis zum Ende der Spritzungen im August fortzufahren.

Spritzprogramm Vario

Zeichnet sich jedoch nach dem Blühstadium der Reben aufgrund trockener und heisser Klimabedingungen ein nur geringes Infektionsrisiko ab, kann das Spritzprogramm Vario angewendet und der Echte wie der Falsche Mehltau ohne chemisch-synthetische Wirkstoffe bekämpft werden. Bei dieser Bekämpfungsmethode müssen die Spritzintervalle kurz gehalten werden, da die Wirkungsdauer kürzer als bei konventionellen Produkten ist. Es muss also mit mehr Behandlungen gerechnet werden. Das Befallsrisiko ist zudem grösser und damit auch der Beobachtungsaufwand.
In beiden Pflanzenschutzstrategien wird Botrytis nur teilweise abgedeckt. Es ist daher notwendig, zu Beginn des Traubenschluss mit Switch zu behandeln.
 

Wir empfehlen also 3-5 Behandlungen je nach Befallsdruck mit folgender Mischung:

Quartet Lux 0,2% (3,2 kg/ha)
+ Cuprofix Fluid 0,125% (2 l/ha)
+ Thiovit Jet 0,2% (3,2 kg/ha)