Syngenta lehnt Public-Eye-Bericht vom 15. April 2019 ab
Bericht von Public Eye ist politisch motiviert und absichtlich irreführend
Der Bericht von Public Eye ist politisch motiviert und absichtlich irreführend – seine Rhetorik zielt darauf ab, der Öffentlichkeit Angst zu machen und die Konzernverantwortungsintitiative in der Schweiz zu befeuern. Der Bericht basiert auf einer von der NGO Pesticide Action Network / PAN aufgestellten Liste, die von keiner nationalen oder internationalen Organisation anerkannt wird.
Public Eye versucht, den Einsatz von Technologie in der Landwirtschaft zu unterminieren; ohne den Einsatz von Technologie jedoch wären Nahrungsmittel nicht in den benötigten Mengen verfügbar und zudem teurer und unsicherer. Es würden erheblich mehr Anbauflächen – einschliesslich Waldflächen – benötigt, um die Nahrungsmittel zu produzieren, und es würden Milliarden Tonnen zusätzlicher Kohlendioxidemissionen in die Umwelt freigesetzt.
In den Schlussfolgerungen und Empfehlungen von Public Eye werden die Vorteile der landwirtschaftlichen Innovationen, die Verbesserung der Lebensqualität durch gesteigerte Erträge oder die Erhöhung der Umweltverträglichkeit nicht erwähnt. Alle diese Vorteile sind unbestritten.
Stattdessen strebt dieser Bericht durch seine haltlosen und übertriebenen Aussagen an, in die Irre zu führen und unbegründete Ängste zu schüren. Wie kann Public Eye ganze Länder wie Brasilien diskreditieren und ihnen vorwerfen, sich keine Sorgen um die Sicherheit und Gesundheit seiner Bürger zu machen bzw. diese nicht zu respektieren? Wie kann man eine Branche, die derart umfassend der behördlichen und wissenschaftlichen Überprüfung unterliegt, fairerweise als „undurchsichtig“ bezeichnen? Und Vorstellungen wie „tickende Zeitbomben“ und „Epidemien“, wenn seit Jahrzehnten nichts dergleichen stattgefunden hat, dienen nur dazu, Angst zu verbreiten – und nicht, fair zu informieren.
Public Eye gibt vor, durch ihren Bericht und ihre Erklärungen die Gesellschaft zu schützen, handelt aber unverantwortlich. So verschweigt sie vorsätzlich, dass es bei Einhaltung ihrer Empfehlungen zu enormen Einschränkungen bei der Verfügbarkeit und Qualität von Nahrungsmitteln sowie zu immensen negativen Auswirkungen auf die Umwelt käme.
Unsere Produkte sind strikt reguliert, um die Sicherheit der Landwirte, der Umwelt und der Konsumenten sicherzustellen
Pflanzenschutzprodukte gehören zu den am strengsten regulierten Produkten weltweit. Unsere Produkte unterstehen auf der ganzen Welt der Kontrolle durch Regulierungsbehörden, um höchstmögliche Sicherheitsniveaus für Landwirte, Konsumenten und die Umwelt zu gewährleisten. Wir sind von der Sicherheit unserer Produkte und der Rolle überzeugt, die sie für die Sicherheit und Qualität von Nahrungsmitteln spielen. Wir respektieren alle internationalen, nationalen und lokal geltenden Gesetze, und als grosses, weltweit tätiges Unternehmen nehmen wir unsere Verpflichtungen sehr ernst.
Alle unsere Produkte sind Gegenstand jahrelanger Untersuchungen und wissenschaftlicher Studien und unterliegen strengen Genehmigungsverfahren, bevor sie freigegeben werden. Im Durchschnitt sind für ein Produkt Investitionen von USD 250 Millionen und über zehn Jahre Entwicklung und behördliche Überprüfungen erforderlich – etwa ein Drittel der Kosten wie der Entwicklungszeit wird für die Produktsicherheit gebraucht. Auch danach werden die Produkte regelmässig zur Erneuerung der Zulassung von den Regulierungsbehörden begutachtet.
Die zugelassene Anwendung der Produkte ist von Land zu Land unterschiedlich und hängt ab von: den Arten der angebauten Nahrungs- und Futtermittel; den Schädlingsarten und vorliegenden Krankheiten; und von den Boden- und Wetterbedingungen des jeweiligen Landes.
Landwirtschaftliche Innovationen haben zu enormen Steigerungen der Ernteerträge und verminderten Umwelteinflüssen geführt
Die Gesamterträge bei allen Nahrungs- und Futtermitteln haben von knapp unter 4 t/ha in 1960 auf gegenwärtig etwas über 6 t/ha zugenommen – entsprechend einer Steigerung von etwa 60 Prozent. Dies hat zum Produktionsanstieg beigetragen, um den Bedarf einer stetig wachsenden Bevölkerung zu decken, ohne dass es zu einer signifikanten Zunahme der landwirtschaftlichen Anbauflächen gekommen ist. Die moderne Landwirtschaft (Pflanzenschutzmittel, Saatgut und Düngemittel) ermöglicht den Erhalt der natürlichen Umwelt. (Phillips McDougall, Evolution of the Crop Protection Industry since 1960, Nov 2018)
Jeder Dollar, der in die Verbesserung der Ernteerträge investiert wurde, hat – in Relation zur Technologie von 1961 – zu 68 Kilogramm weniger Kohlendioxidemissionen geführt. (Burney, Jennifer & Davis, Steven & Lobell, D.B., 2010)
Auf der Grundlage der Produktionszahlen der FAO zwischen 1975 und 2017 hätten über 370 Millionen Hektar mehr Land (entsprechend einer Grösse von 60 Prozent des Amazonas-Regenwalds) landwirtschaftlich genutzt werden müssen, um die Ertragszuwächse zu erzielen, die durch den Pflanzenschutz und andere landwirtschaftliche Ressourcen ermöglicht wurden. (Phillips McDougall, Evolution of the Crop Protection Industry since 1960, Nov 2018)
Syngenta ist weiterhin offen für andere Ansichten und engagiert sich für die Unterstützung der Landwirte und des Umweltschutzes
Wir wissen, dass wir nicht auf alles eine Antwort haben, und sind offen für einen konstruktiven Dialog auf wissenschaftlicher Basis. Nur so können wir dazu beitragen, die gewaltigen Herausforderungen in Angriff zu nehmen, mit denen Landwirtschaft und Umweltschutz weltweit konfrontiert sind.
Seit September 2018 hat Syngenta auf der ganzen Welt über 150 Stakeholder-Dialoge mit über 300 Interessengruppen durchgeführt, die einen breiten Querschnitt der Ansichten zur nachhaltigen Landwirtschaft repräsentieren. Es besteht ein nicht zu bestreitender Bedarf nach einem Umbruch in unserer Branche, daher beschleunigen wir unsere Innovationsanstrengungen, damit die landwirtschaftlichen Betriebe widerstandsfähiger gegen die Veränderungen des Klimas werden und sich besser an die Anforderungen der Konsumenten anpassen können. Das bedeutet eine Reduktion der Kohlendioxidemissionen und der Rückstände in Nahrungs- und Futtermitteln und der Umwelt ebenso wie die Kehrtwende bei Bodenerosion und Abnahme der Biodiversität. Wir engagieren uns für die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette, um gemeinsam diese Ziele zu erreichen.
Diese Arbeiten bauen auf dem auf, was Syngenta bisher mit ihrem „Plan für verantwortungsvolles Wachstum“ (The Good Growth Plan) erreicht hat. Dieser 2013 lancierte Plan mit messbaren Zielen, deren Erreichung extern auditiert wird, fokussiert sich auf die Ressourceneffizienz der modernen Landwirtschaft, die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems, die für den Erhalt der Produktivität in der Zukunft erforderlich ist, sowie den notwendigen Wissenstransfer, um ländliche Gemeinschaften, mit besonderem Augenmerk auf die Kleinbauern, zu unterstützen und zu stärken.
Kurz Statement
Der Bericht von Public Eye ist politisch motiviert und absichtlich irreführend – seine Rhetorik zielt darauf ab, der Öffentlichkeit Angst zu machen und die Konzernverantwortungsintitiative in der Schweiz zu befeuern. Der Bericht basiert auf einer von der NGO Pesticide Action Network / PAN aufgestellten Liste, die von keiner nationalen oder internationalen Organisation anerkannt wird.
Public Eye versucht, Innovationen in der Landwirtschaft zu unterminieren, ohne die jedoch Nahrungsmittel nicht in den erforderlichen Mengen verfügbar und zudem teurer und unsicherer wären. Es würden erheblich mehr Anbauflächen – einschliesslich Waldflächen – benötigt, um die Nahrungsmittel zu produzieren, und es würden Milliarden Tonnen zusätzlicher Kohlendioxidemissionen in die Umwelt freigesetzt.
Unsere Produkte gehören zu den am strengsten regulierten Produkten in der Welt. Wir sind von der Sicherheit unserer Produkte und der Rolle überzeugt, die sie für die Sicherheit und Qualität von Nahrungsmitteln spielen.