Tim erzählt

Lernende Laborant EFZ, Fachrichtung Biologie, Schwerpunkt Agrobiologie

Tim Heckendorn (19) macht seine Berufsausbildung zur Biologielaborantin, Fachrichtung Agrobiologie in Stein. Im Interview mit Tim erfahren Sie mehr über seine persönlichen Erlebnisse während der Ausbildung.

Ich in drei Sätzen:

Ich bin sportbegeistert, spiele sehr gerne Unihockey und mache Fitness. In meiner Freizeit fotografiere ich und liebe es zu Reisen. Gerne unternehme ich mit meinen Freunden etwas, wenn ich nicht gerade auf meinem Motorrad sitze.

Warum hast du dich für eine Lehre bei Syngenta entschieden?

Mir schien Syngenta als ein guter Lehrbetrieb für eine breitgefächerte Grundausbildung zu sein und ich denke, die Ausbildung ist gut strukturiert. Der Arbeitsschwerpunkt mit Pflanzen fasziniert mich.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?

Je nach Projekt oder Versuch aber auch je nach Wochentag sind die Arbeiten sehr unterschiedlich. Beispielsweise wird am Morgen ein Versuch vorbereitet und berechnet und dann werden die Pflanzen mit Testsubstanzen behandelt. Danach kann eine Auswertung vom letzten Versuch anstehen oder es werden neue Pflanzen mit einem Pilz infiziert. Alle Arbeiten werden im Laborjournal protokolliert.

Was ist in deinen Augen der Hauptunterschied zwischen Schule und Lehre?

In einer Lehre arbeitet man nur in den Gebieten, die einen interessieren. Man lernt Arbeitsprozesse kennen und wendet sie an bis man selbst die Verantwortung übernehmen kann. Man kann sich auf die Arbeit freuen, da man ein Versuchsprotokoll verfolgt und seine nächsten Arbeitsschritte kennt. Für mich ist das Wichtigste der Bezug zum Alltag; man sieht den Sinn und den praktischen Nutzen der Forschung. Die Berufsschule sorgt dennoch für Abwechslung und den theoretischen Hintergrund, was ich eine gute Mischung finde.

Was gefällt dir bei deiner Lehre am meisten?

Mich motiviert die Verantwortung, die mir anvertraut wird. Man lernt sehr viele Bereiche und Prozesse der Firma kennen, da man relativ oft das Arbeitsteam wechselt. Pro Jahr fangen in der Abteilung Biologie im Forschungswerk Stein vier Lernende an. Wir sind eine richtige Gemeinschaft und unterstützen uns gegenseitig. Mir bedeutet die Wertschätzung viel, die man als Lehrling bekommt und die Art, wie man betreut wird.

Was war der beste Tipp, den du bei Syngenta bekommen hast?

Durch das Mitarbeiten in den Teams sieht und lernt man den Arbeitsalltag und die verschiedenen Arbeiten gut kennen. Ich denke, persönlich haben mir Tipps beim Planen von Versuchen oder bei der Optimierung von Arbeitsprozessen viel geholfen und mich neu inspiriert.

Was möchtest du den zukünftigen Lernenden gerne sagen?

Ich empfehle diese Lehre jedem, der Abläufe in der Natur faszinierend findet, sich die Arbeit im Labor gut vorstellen kann und sich gerne in einem Team einbringt. Die Berufsschule befindet sich in Winterthur, was für mich einen langen Schulweg bedeutet. Mich stört das aber nicht, weil ich so immerhin in der Schweiz herumkomme.

Was möchtest du nach der Lehre machen?

Ich möchte die Berufsmaturitätsschule besuchen, entweder berufsbegleitend oder Vollzeit, je nach Angebot. Ich habe das Ziel, zu studieren. Mir gefällt die Forschungsarbeit bis jetzt sehr und ich möchte selbst Verantwortung darin übernehmen. Gerne würde ich noch einen Sprachaufenthalt irgendwo in Amerika machen.