Generation 50+: Auf uns kann man zählen

Syngenta


Lernen Sie Syngenta-Mitarbeitende über 50 kennen – und erfahren Sie, was sie inspiriert.  

Unflexibel. Nicht belastbar. Zu teuer. Das sind einige der Stereotypen, die lange auch von vielen Personalverantwortlichen in der Schweiz mit einer Altersgruppe assoziiert wurden, die jetzt quasi aus der Not heraus wieder auf ihren Radar gerückt ist: die über 50-jährigen. Dieser Trend ist vor allem demografischer Natur. Die Generation der Babyboomer scheidet nach und nach aus dem Arbeitsmarkt aus und kann von den geburtenschwächeren Generationen Y und Z nicht ausreichend ersetzt werden. Für die Life-Science-Branche kommt hinzu, dass Ausbildungsberufe in diesem Bereich momentan nicht sehr weit oben auf der Popularitätsliste vieler junger Menschen stehen. Entsprechend gravierend ist der Fachkräftemangel, und die Generation X, zu der die ü50s gehören, hat gute Karten, was die Gestaltung ihrer beruflichen Vorstellungen betrifft.  

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Ist 60 das neue 50? 

Zu dieser Erkenntnis kam auch eine kürzlich erschienene Umfrage der Outplacement-Firma von Rundstedt, in der fast 1000 HR-Personen von Schweizer Unternehmen zum Thema Fachkräftemangel befragt wurden. Dieser betrifft die verschiedenen Branchen zwar sehr unterschiedlich, aber die Befragten waren sich trotzdem einig, dass sich die sogenannte Altersguillotine – also die Schwelle, ab der man bei der Stellensuche als alt gilt – erheblich nach oben verschoben hat, von 50 in Richtung 58-60.  

Die Erfahrung von älteren Mitarbeitenden wird von den Unternehmen wieder mehr geschätzt, was neben den demografischen Faktoren auch damit zu tun hat, dass einige Vorurteile entkräftet werden konnten. Lange galt die Generation ü50 (und erst recht ü55) etwa als den Digital Natives gegenüber mit Defiziten belastet, was digitale Grundkompetenzen betrifft. Interessanterweise liegen die Kompetenzdefizite bei kritischen Stellen laut der bereits erwähnten Umfrage aber nicht im digitalen, sondern eher im technischen Bereich – also dort, wo erfahrenere Mitarbeitende oft punkten können, oder wo man Lücken mit zielgerichteter Fortbildung zeitnah schliessen kann.  

Die wichtigste Rolle spielt am Ende immer die individuelle Erwerbsbiografie: Wer sich beruflich immer à jour gehalten und offen für Neues war (und dabei gelegentlich auch das eigene Ego hintenanstellen konnte), wird es wahrscheinlich leichter haben als wesentlich jüngere, aber innerlich «festgefahrene» Kandidaten. 

Es braucht den Willen zum Wandel 

Trotz dieser positiven Trends bleibt die Schweiz ein schwieriges Pflaster für eine berufliche Neuausrichtung oder auch für eine Beschäftigung über das offizielle Pensionierungsalter hinaus. Der Unterschied zwischen Wunsch und – erwarteter – Realität ist hier gross: Obwohl 40% der Menschen zwischen 50 und 64 Jahren gern über ihre Pensionierung hinaus arbeiten würden, gehen die wenigsten davon aus, dass sie dies auch tun werden und können*. Und trotz der positiven Entwicklung werden ältere Mitarbeiter von manchen Führungskräften und Personalverantwortlichen immer noch als Wettbewerbsnachteil wahrgenommen. Es braucht deshalb eine Sensibilisierung der Unternehmenskultur, und eine proaktive Förderung des Kulturwandels.  

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Dieses Ziel haben wir uns auch bei Syngenta gesetzt und sind auf diesem Weg schon ein gutes Stück vorangekommen. Wachstum und Entwicklung sind zentrale Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Dabei setzen wir auf die enge Zusammenarbeit von Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichsten Biografien und Erfahrungshintergründen.  

«Als Personalverantwortliche und als Mitglied der Generation X freue ich mich, dass wir diese ermutigende Entwicklung unterstützen. Wir engagieren uns dafür gemeinsam mit anderen Unternehmen in der Schweiz in der Initiative focus50plus, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Potenzial dieser Altersklasse im Arbeitsmarkt nachhaltig und erfolgreich zu fördern und zu nutzen.» - Elisabeth Vock, Head HR Schweiz bei Syngenta

focus50plus ist ein Netzwerk mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik unter dem Patronat des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV). Erfahren Sie mehr zum Engagement von Syngenta bei focus50plus. 

*Quelle: Deloitte 

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«Achtung, Grufti!» 

In der Soziologie bezeichnet man mit „Generation X“ die Menschen, die zwischen den 1960-er Jahren und etwa 1980 geboren wurden. Der Begriff wurde geprägt von Douglas Copland, der ihn als Titel für seinen Roman „Generation X: Tales for an Accelerated Culture“ verwendete. Im deutschsprachigen Raum haben die X-ler noch weitere Namen: Turnschuh-Generation, oder auch Generation Golf, nach dem Kultbuch von Florian Illies. Auch der Begriff «Digital Immigrant» ist verbreitet:  Ein Geburtsjahr vor 1980 bedeutete eine analoge Kindheit – erst nach und nach kamen die ersten Videospiele, Mobiltelefone und Computer auf, und den Umgang mit der digitalen Welt lernten die X-ler im Gegensatz zu den Digital Natives der Generationen Y und Z erst als Erwachsene. 
 

Babyboomer (1946-1964) 

Generation X (1965-1979) 

Generation Y (1980-1995) 

Generation Z (1996-2010)