Alles dreht sich um den Kürbis

Syngenta
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Man muss Kürbisse einfach mögen, besonders zu dieser Jahreszeit. Sie wachsen in einer unglaublichen Vielfalt an Formen, Farben und Grössen, und sie punkten sowohl auf dem Teller als auch als Dekoration auf dem Tisch. Für unsere Kunden ist ihr Anbau eine Leidenschaft, und wir sind stolz, sie bei der Produktion von gesunden und geschmackvollen Sorten sowie beim Schutz ihrer Kulturen vor Krankheiten zu unterstützen. 

Wie so viele andere Obst- und Gemüsearten ist der Kürbis ein «Einwanderer», der von Seefahrern von Amerika nach Europa gebracht wurde. Dank neuer Ernährungs- und Kochtrends sowie der Popularität von Halloween ist die Wertschätzung für den Kürbis in den letzten Jahren rasant gestiegen. Dieser Boom schlägt sich auch in der Anbaufläche nieder, die sich in der Schweiz seit 2009 nahezu verdreifacht hat. 

Der Kürbis glänzt durch Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit: Es gibt über 800 Sorten, die verteilt auf allen Kontinenten – ausser Antarktika – wachsen.  Beliebte Speisekürbisse sind zum Beispiel Hokkaido aus Japan und Butternut, welcher ursprünglich aus Mexico und Guatemala stammt. Sie bestehen zu rund 90 Prozent aus Wasser und sind darum kalorienarm, enthalten aber zahlreiche wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Die orange Farbe des Fruchtfleisches kommt durch den hohen Gehalt an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Auch das aus den gerösteten Kernen gewonnene Kürbiskernöl enthält wertvolle Stoffe mit antioxidativer Wirkung, so dass es neben kulinarischen auch für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet wird.  

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Auch am Syngenta-Standort Basel lieben wir Kürbisse und freuen uns, in einer Ausstellung mit über 250 Sorten und einer «tierischen» Kunstinstallation einen Einblick in ihre farbenfrohe Welt zu geben. 

Kürbisse werden in der Schweiz ab etwa Ende April bis Mitte Mai angepflanzt und ab September geerntet. Die Witterung in der Wachstums- und Reifephase hat einen grossen Einfluss auf den Ertrag. Krankheiten und Schädlinge können speziell in nassen Jahren zum Problem werden. Beim Kürbis ist dies vor allem der Echte Mehltau, eine Pilzinfektion, die an einem mehlig-weißen Belag auf der Blattoberfläche zu erkennen ist.  

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«Im Frühjahr war es so kalt und nass, dass das Wasser in unseren Feldern gestanden ist,» sagt Stefan Hinner von der Jucker Farm, die auf mehreren Höfe in der Schweiz Kürbisse anbaut.  «Es gab keinen Wachstumsfortschritt, und durch den Mehltau, der die Blätter absterben lässt, hatten viele Pflanzen nicht die Kraft, die Früchte zur Reife zu bringen. Auch durch die Arbeit von Syngenta gibt es Pflanzenschutzmittel, mit denen wir den Mehltau in dieser Phase einigermassen unter Kontrolle halten konnten.» 

Die Kürbispflanzen auf der Jucker Farm, die das Frühjahr überlebt haben, hatten eine um 6 Wochen verspätete Wachstumsphase und bildeten erst ab Mitte Juli Blattmasse. In dieser Zeit gab es naturgemäss wenig Reifeprozess bei den Früchten. Dies war besonders für langsam reifende Sorten wie den Butternut-Kürbis problematisch, der normalerweise ab Ende August geerntet werden kann.  In diesem Jahr dauerte es bis zur Ernte einen reichlichen Monat länger. «Der sonnige und warme September konnte noch einiges retten, gerade bei den schneller reifenden Sorten,» erklärt Stefan Hinner. «Dennoch schätzen wir die Ertragseinbussen bei uns auf dreissig bis vierzig Prozent.» 

 

Wussten Sie, dass... 

... Kürbisse sich bei richtiger Lagerung lange aufbewahren lassen  – je nach Sorte bis zu 6 Monate? 

... der Kürbis eigentlich eine Frucht ist, genauer gesagt eine Beere?  

... dass Kürbisse eng mit Gurken und Melonen verwandt sind? 

... dass fast jeder Teil essbar ist? Dazu gehören Fruchtfleisch, Haut, Kerne, Blüten und Blätter. 

... dass der Weltrekord für den schwersten Kürbis bei 1226 kg liegt, aufgestellt in diesem Jahr in Italien? 
 

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