Herbstzeit ist Popcornzeit!

Syngenta
Popcorn

Mit den kürzer werdenden Tagen verbringen viele von uns wieder mehr Zeit auf der Fernsehcouch oder im Kinosessel, und das am liebsten mit einer leckeren Tüte Popcorn. Dieser Snack dürfte nicht ganz unschuldig daran sein, dass sich der Anbau von Mais zum menschlichen Verzehr in den letzten Jahren auch in der Schweiz wachsender Beliebtheit erfreut. Unabhängig vom Verwendungszweck benötigt der Anbau von Mais sehr viel landwirtschaftliches Fingerspitzengefühl. Dieser Tatsache trägt Syngenta mit innovativen Pflanzenschutz- und Saatgutprodukten Rechnung.

 

Neben Weizen und Reis gehört Mais zu den am häufigsten angebauten Getreidesorten der Welt. Ein grosser Teil wird zu Tierfutter verarbeitet oder als nachwachsender Rohstoff für die Erzeugung von Bioethanol und Biogas genutzt. Für den menschlichen Verzehr wird Zuckermais (auch Süssmais oder Gemüsemais genannt) angebaut, mit den USA als weltweit grösstem Produzenten, gefolgt von Ungarn und Neuseeland. Der Hauptteil der Zuckermaisproduktion geht dabei an Verarbeiter -  für Tiefkühl- und Konservenprodukte.  

Für Popcorn ist nur eine spezielle Maissorte geeignet, der sogenannte Puffmais. Er hat eine zwar sehr dünne, aber dafür härtere und glasigere Schale als herkömmlicher Zuckermais und wird erst dann geerntet, wenn die Kolben trocken sind und man die Körner auslösen kann. Verglichen mit vielen anderen Knabbereien ist Popcorn eine gute Wahl für den nächsten Netflix-Abend:  Neben Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Calcium enthält Popcorn eine Reihe von Vitaminen, aber kein Gluten, was es zu einer gesunden Alternative für Menschen mit Unverträglichkeiten macht. 

In der Schweiz findet man Zuckermais im Vergleich zu Futtermais noch recht selten, allerdings nimmt sein Anteil stetig zu: Gemäss der Zeitschrift Schweizer Bauer hat sich die Anbaufläche in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Zuckermais unterscheidet sich von Futtermais dadurch, dass in den Körnern der Zucker langsamer in Stärke umgebaut wird. Der Mais schmeckt also – wenn er rechtzeitig geerntet wird – süss und nicht mehlig.  

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Ein Händchen für Mais 

Bevor die Maiskörner in der einen oder anderen Zubereitung auf unserem Teller landen, haben sie oft eine schwierige Reifesaison hinter sich. Das gilt ganz besonders in diesem Jahr. Zuckermais-Pflanzen sind empfindlich, gerade gegenüber nasskaltem Wetter, und die fehlende Sonne und nassen Böden haben bei vielen Schweizer Bauern zu massiven Ernteverlusten geführt – nicht  nur bei Zuckermais. Die Wetterextreme haben auch den Unkraut- und Schädlingsdruck verstärkt. Schnecken beispielsweise können gerade im Frühstadium und bei nasser Witterung ganze Feldteile mit Zuckermais auffressen. Auch Wildtiere wie der Dachs können in einem Maisfeld erheblichen Schaden anrichten, gerade wenn die Kolben fast reif sind. In Waldnähe werden Anbauflächen mit Zuckermais deshalb oft eingezäunt.  

Der grösste Feind der Maispflanze generell ist der Maiszünsler – ein Falter, dessen Larven grosse Schäden auf den Feldern verursachen: Sie fressen sich durch die Stängel der Maispflanzen, was diese schwächt – sie knicken um, was die Nährstoffversorgung der Kolben unterbricht. Zur Bekämpfung werden auf biologischer Basis zwei- bis dreimal jährlich natürliche Feinde auf den Zünsler «angesetzt», zum Beispiel Schlupfwespenlarven. Ein weitere Schädling, den die Landwirte auf dem Radar haben, ist der Maiswurzelkäfer. Er ist in der Schweiz noch nicht heimisch, das heisst er tritt momentan nur vereinzelt bzw. lokal auf.  Dieses Auftreten wird mit Pheromonfallen überwacht. 

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Mit dem Ziel ertragsstabiler Maissorten, die ihre Eigenschaften auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig beibehalten, integrieren wir bei Pflanzenschutz und Züchtung modernste Technologie mit traditionellen Methoden. In Europa betreibt Syngenta dafür sechs Zuchtstationen für Mais, in denen zum Beispiel umfangreiche agronomische Analysetools zum Einsatz kommen. So wird etwa der Wasserhaushalt des Bodens und der Pflanzen mit Bodensensoren und Wärmebildaufnahmen erfasst, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Maispflanzen Wasser effektiver nutzen und eine höhere Hitze- und Trockenstresstoleranz entwickeln können. 

 

Guten Appetit! 

Leckeres Popcorn selbst gemacht 

  • Öl (am besten Sonnenblumen- oder Rapsöl) in eine Pfanne geben  

  • Darüber eine dünne Schicht Puderzucker streuen  

  • Das Öl langsam erhitzen, bis der Zucker karamellisiert  

  • Popcorn- Maiskörner hineingeben 

  • Einen Deckel auf die Pfanne setzen und diese leicht hin und her schwenken, so dass der Zucker gleichmässig auf den Körnern verteilt wird 

  • Die Hitze zurückdrehen, sobald das erste Korn poppt und immer wieder die Pfanne schwenken, damit nichts anbrennt bis alle Körner gepoppt sind.  

 

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Popcorn Fun Facts 

Auch beim Popcorn sind die Geschmäcker verschieden: in der Schweiz, Deutschland oder Belgien ist süsses Popcorn populär. In den USA mag man Buttergeschmack, und in Japan stehen Seetang und Shrimp-Aroma ganz oben auf der Beliebtheitsliste. 

Popcorn-Körner poppen auf zweierlei Art: Mushroom-Popcorn geht wie ein Pilz auf und sieht kugelförmig aus. Butterfly wiederum ist ein Popcorn, das sich in Spalten aufteilt. Fürs Karamellisieren eignet sich die Mushroomform am besten.  

Es gibt ihn tatsächlich, den Popcornindex, und er hat einen ernsten Hintergrund: Während der Weltwirtschaftskrise 1929 zeigte die Menge verkauften Popcorns in den USA recht gut, wie es im Lande stand: Höhere Verkaufszahlen bedeuteten mehr Kinobesuche – ein klares Zeichen dafür, dass es den Menschen besser ging.   

Mit der Erfindung der mobilen Popcornmaschine wurde das Popcorn endgültig massentauglich. Als Erfinder gilt Charles Cretors, der 1985 zunächst einen Erdnussröster umbaute, eher er 1993 in Chicago die erste gasbetriebene Popcornmaschine präsentierte.